April

Endlich Frühling!

Mit dem April kehrt ganz langsam der Frühling auf der Birk ein und alles wird langsam wieder

grün und fängt zu blühen an. Ich finde, dass sich nach und nach alles einfach wieder lebendiger anfühlt. Besonders jetzt, Ende April, wenn die meisten Bäume endlich wieder grün sind. Und wir haben auch schon unser erstes Picknick in Hildegards Garten gemacht. Es ist also offiziell endlich Frühling. Aber Anfang April sah das noch ganz anders aus: Die meisten Bäume waren noch kahl und die Felder Braun,  nur die Blumen blühten und kündigten den Frühling an.

Und wir in der ISGB hatten mal wieder einiges zu tun:

Achso, bevor ich es vergesse, hier schreibt übrigens Meret.

Genauso, wie wir den März beendet haben, haben wir im April weitergemacht. Mit Brutflößen. Denn Tommi hatte letztes Jahr aus einem Sondervermögen acht Brutflöße bestellt und die letzten vier mussten dringend noch vor der Brutzeit ausgebracht werden. Das erste Brutfloß haben wir in die Nähe des Reetdorfs gelegt. Weil das Wasser dort sehr flach ist, konnten wir das Floß in Wathosen auf seine Position schieben. Dabei sind wir aber gefühlt jede Minute im schlickigen Boden steckengeblieben. Ob man´s glaubt oder nicht, es hat sich als beste Taktik erwiesen, ganz schnell zu laufen und ja nicht stehen zu bleiben. Und mit dieser Taktik konnten wir das erste der letzten vier Flöße erfolgreich ausbringen. Und bald darauf legten wir noch zwei Brutflöße ins Geltinger Noor. Dabei hatten wir tatkräftige Unterstützung von einer Schulklasse aus Kappeln. Sie halfen uns die schweren Brutfloßteile vom Anhänger runterzutragen, schaufelten Kies und machten eine Eimerkette, damit der Kies auch auf den Brutflößen ankommt. Und obwohl wir dieses Mal zwei Flöße auf einmal aufgebaut haben, waren wir in Rekordzeit fertig.

Das letzte Brutfloß war ein bisschen aufwendiger. Es sollte etwas weiter weg, auf den Winderatter See, gelegt werden. Allerdings ist dort das Wasser um einiges tiefer als im Geltinger Noor. Deshalb reichten unsere Wathosen hier leider nicht aus, und so kam unser kleines Aluboot zum Einsatz.

Als Tommi letztes Jahr die Brutflöße bestellt hat, hat er auch noch einen kleine Akkumotor, den man an ein Arbeitsfloß oder eben auch an unser Aluboot schrauben kann, bestellt. Und vor dem großen Einsatz auf dem Winderatter See, musste die Zusammensetzung aus Aluboot und dem Akkumotor professionell getestet werden.

Deshalb nahmen Edda, Uwe und ich den Akkumotor genau unter die Lupe und befestigten ihn anschließend am Aluboot. Dann luden wir alles auf den Anhänger und fuhren den weiten Weg von unserem Werkhof Gammeldamm bis an die Ostsee (eventuell gab es auch kritische Stimmen, die behaupteten, dass man das Boot auch einfach ans Meer hätte tragen können, aber die wurden eiskalt ignoriert). Nach einer langen und sehr abenteuerlichen Testfahrt, kamen wir zu dem Schluss, dass man so definitiv ein Brutfloß ziehen und einen Anker transportieren kann. (Fotos von dieser Testfahrt gibt es natürlich unter dem Blogeintrag Somit konnten wir das Projekt Brutfloß am Winderatter See starten. Mittlerweile sind wir wirklich sehr routiniert beim Aufbau eines Brutfloßes, weshalb alles sehr schnell ging. Besonders schön war es, dass wir dieses Mal den Kies nicht Mit einer Eimerkette und Schaufeln auf das Brutfloßschleppen mussten, sondern dass Uwe das mit dem Frontlader erledigt hat (dabei stand der Trecker natürlich immer ganz sicher auf allen Rädern und wäre überhaupt nicht fast umgekippt).

Als der Kies auf dem Floß war, zogen Tommi, Paula (unsere Praktikantin) und ich mit dem

Aluboot das Brutfloß auf Position und setzten die Anker. Dank des ausführlichen Tests auf der

Ostsee lief alles spitze.

Und so haben wir es geschafft Anfang April alle Brutflöße ausgebracht zu haben. Hoffentlich

nehmen die Vögel diese jetzt auch gut an. Auch wenn ich denke, dass sie gar nicht anders

können, denn wir haben ihnen so schöne kleine Hütten gebaut, dass ich als Vogel direkt dort

brüten würde.

Aber im April ist noch so viel mehr passiert als nur Brutflöße. Ich versuche mich mal etwas

kürzer zu halten, damit dieser Eintrag nicht viel zu lang wird.

- Am 19. 04. Hat unsere Ausstellung wieder geöffnet. Dafür musste noch einiges

vorbereitet, bestellt und geputzt werden.

- Am 18. 05. Findet wieder der Naturerlebnistag (NET) statt. Und mit den Vorbereitungen

dafür, haben wir einiges zu tun. Beispielsweise mussten wir schon mal Plakate kleistern

und Flyer sortieren, damit wir Anfang Mai die Plakate aufstellen können und die Flyer

verteilen können.

- Und ein weiteres großes Highlight: Das SEGELSEMINAR! Eine Woche waren wir auf der

Lovis, einem wunderschönen Traditionssegler, in der dänischen Südsee unterwegs. Das

Wetter war ein echter Segeltraum und wir konnten einen Tag richtig in Schieflage segeln

und sogar Manöver fahren. Und haltet euch fest: wir haben mit 8,6 Knoten sogar den

Geschwindigkeitsrekord der Saison gebrochen! Wir hatten aber auch Tage, an denen der

Himmel blau und das Meer ruhig war. Perfekt für eine Stadtrallye durch Faaborg oder

eine Erkundungstour über eine kleine dänische Insel. Bisher war das meiner Meinung

nach das beste Seminar und ich habe unglaublich viel übers Segeln gelernt.

- Außerdem haben wir mit dem Kindergarten Falshöft eine Tour zu den Pferden gemacht.

So richtig mit Strohballen auf einem alten Anhänger. Dummerweise war unser

Strautmann Anhänger gerade in der Werkstatt, weshalb Uwe einen Anhänger von einem

Bekannten ausleihen musste. Naja, auf jeden Fall wurde es eine super schöne Tour zu

den Koniks.

- Die Schlaglöcher, im Parkplatz mussten vor dem großen Touriansturm im Sommer

nochmal nachgebessert werden.

- Und nochmal: besonders schön ist es auch, dass jetzt, Ende April endlich alles wieder

grün wird und blüht.

Ja, das war´s so grob mit unseren Unternehmungen im April. Jetzt im Mai wird sich unser Fokus

wahrscheinlich sehr auf die Vorbereitungen zum NET legen. Darauf bin ich schon mal sehr

gespannt. Und das aller abenteuerlichste: nächste Woche haben alle Jungs frei und wir FöJler

werden die Station alleine regeln…