Der FöJ-Blog beginnt

FÖJ-Aktuell

 

Wir, das sind Hannah, Finnja und Charlotte, absolvieren seit August unser Freiwilliges Ökologisches Jahr in der Integrierten Station Geltinger Birk (beim Förderverein der Station bzw. beim NABU) und haben hier schon viel Spannendes erlebt. Dies ist eine kleine Auswahl der Dinge, an denen wir in unserem Naturschutzgebiet gearbeitet haben:

Löffler-Steg: Unsere erste größere Arbeit auf der Geltinger Birk war im August der Bau einer Plattform zur Beobachtung der Löffler. Diese Vögel sind erst seit sehr kurzer Zeit überhaupt an der Ostseeküste zu beobachten und weckten daher großes Interesse als sie auf der Birk auftauchten. Die Plattform befindet sich in einer der Wasserflächen und ist über einen ebenfalls von uns errichteten Steg mit dem Ufer verbunden. Auf dem Steg und der Plattform befanden sich bis vor kurzem ein Tunnel und ein Tarnzelt, von dem aus die Ornithologen einen sehr guten Blick auf einen Lieblingsplatz der Vögel hatten.

 

Wassersäule: Als der Wasserstand auf der Birk außergewöhnlich niedrig war, haben wir die Gunst der Stunde genutzt, um die Schilder an der Wassersäule zu erneuern, bevor das Wasser erneut einströmte.

Als erstes kleines FÖJ-Projekt haben wir drei FÖJler diese Schilder abgenommen, abgeschliffen, neu ausgefräst und wieder angemalt. Die Schilder zeigen die unterschiedlichen historischen Wasserstände auf der Geltinger Birk an, um den Besuchern das Prinzip der Wiedervernässung näherzubringen.

 

Bänke: Dieses Jahr bekam die Geltinger Birk 30 neue Bänke, um den Besuchern einen angenehmen Spaziergang zu ermöglichen.

Gebaut wurden sie vom vorherigen FÖJ-Jahrgang, aber die letzten Bänke wurden von uns, dem aktuellen FÖJ-Jahrgang (Charlotte, Finnja und Hannah), raus ins Naturschutzgebiet gebracht. Wem die Birk am Herzen liegt, hatte nun die einmalige Chance, eine Bank zu spenden. Diese Chance wurde auch rege genutzt, um verstorbenen Familienmitgliedern zu gedenken oder als Geburtstagsgeschenk. Mit kleinen Messingschildern konnten Botschaften und Sprüche an der jeweiligen Bank verewigt werden.

 

Hundekotstationen: Jeden Freitag fahren wir raus, um die Flyerkästen aufzufüllen. Leider stoßen wir dabei immer häufiger auf Hundekotbeutel, die achtlos ins Naturschutzgebiet oder an den Wegrand geworfen werden. Aus diesem Grund gehören Müllbeutel, Einweghandschuhe und Desinfektionsmittel zum Tagesgeschäft am Freitag. Das ist nicht nur eklig, sondern das muss eigentlich auch gar nicht sein. Im Gebiet stehen 4 Hundekotstationen mit kleinen Schippen, um die Hinterlassenschaften des eigenen Hundes zu entsorgen, ganz ohne unnötige Plastikbeutel.

 

Leider wird dieses Angebot nur rar wahrgenommen, weswegen wir auch in Zukunft mit den Müllbeuteln ranmüssen.

 

Motorsägenschein: Im Winter stehen auf der Geltinger Birk viele Arbeiten rund um das Fällen von Bäumen an.

Im November haben wir uns daher eine Woche lang unter der Leitung des Forstwirtes Volker Lippert intensiv mit der Motorsäge, der richtigen Fälltechnik und dem passenden Werkzeug befasst. Neben uns drei Birk-FÖJlern waren noch zwei FÖJler aus Flensburg dabei (adfc Flensburg und Klimapakt) und ein Gärtner aus Oxbüll. Neben den Theoriestunden fällten wir natürlich auch einige Bäume. Zum einen nahmen wir einen Knick auf der Birk runter, zum anderen beschäftigten wir uns mit Totholz in einem Wald bei Pommerby. Volker hat uns an seinem großen Wissensschatz über den Wald teilhaben lassen und wir haben viele wichtige und interessante Dinge aus diesem Kurs mitgenommen, auch über das Thema Motorsäge hinaus. Nun sind wir fleißig am Bäume fällen und fühlen uns wie echte Profis.