Weidetiere auf der Birk


Info über die aktuelle Hochwasser-Situation

Gerd Kämmer, Bundewischen: 
Liebe Birkfreundinnen und Birkfreunde,
Nils Kobarg hat hier ja schon die Situation auf der Geltinger Birk erläutert. Ich war heute 6 Stunde auf der Birk mit dem Fokus auf unsere Tiere. Den Tieren - Rindern wie Pferden - geht es gut. 10 Rinder unterhalb des Reetdorfes haben wir da gestern schon rausgeholt. Alle Tiere haben große, trocken Weideflächen mit ausreichen Futter und Süßwasserversorgung. Wir vermissen noch 4 rotbraune Ochsen, die wir noch nicht finden konnten.
Update 23.10.23: Auch die letzten 4 Rinder haben wir lebend gefunden. Die stehen entspannt in einem angrenzenden Wald und haben sich wohl selbst gerettet!

Foto: Peter Göllner
Foto: Peter Göllner

 Bitte nicht füttern!

Die Konikpferde sollen in ihrem Verhalten natürlich bleiben. Deshalb darf kein direkter Kontakt zu den Pferden gesucht werden. Gut gemeintes Füttern, z.B. mit Gemüse, Obst oder gar Brot kann für die, nur an Raufutter gewöhnten Tiere, tödlich sein. Bitte auch nicht mit Grasbüscheln anlocken.

Nur wenn die Besucher respektieren, dass die Koniks Wildtiere sind, kann dieses Naturschut-Projekt auf Dauer Erfolg haben.

 


 

Die sogenannten Koniks (polnisch = kleines Pferdchen) im Naturschutzgebiet Geltinger Birk sind wahrscheinlich direkte Nachfahren des europäischen Wildpferdes, des Tarpans (der reine Tarpan ist ausgestorben). Die Vorfahren der heutigen Koniks lebten bis um 1800 in unzugänglichen Wald- und Sumpfgebieten Ostpolens und Litauens. Gelegentlich kam es zu Kreuzungen von Wild- und Hauspferden. Aus diesen kleinen umherschweifenden Herden bedienten sich die Bauern der Umgebung bei Bedarf. Daraus entstand die später in Polen systematisch gezüchtete Konikrasse. Bei diesen kleinen, genügsamen Pferden haben sich vielfach die mausgraue Farbe, der Aalstrich auf dem Rücken und Zebrastreifen an den Beinen als Wildmerkmale erhalten. Die Widerristhöhe (Schulterhöhe) liegt bei 130 bis 140 cm.

 

Die Wilden Weiden auf der Geltinger Birk sind eine große, weite Landschaft, in denen Galloway-Rinder, Konik-Pferde und Ziegen wild weiden. Wilde Weiden – das sind wilde, wunderbar wanderbare Wege durch pure Natur. Hier lässt sich die Schönheit einer abwechslungs-reichen Landschaft auf der Birk in vollen Zügen genießen.

Besucher sind willkommen, wenn der ausreichende Abstand gewahrt wird.

Wilde Weiden, das sind auch Seen, Tümpel, Gehölze, Grasfluren, in denen seltene Tiere und Pflanzen leben. Begegnungen mit ihnen und unseren Weidetieren – nicht nur durch den Zaun – gehören dazu, weil hier teilweise Wanderpfade direkt durch die Weidegründe führen.
Wir und unsere vierbeinigen Landschaftspfleger freuen uns auf Ihren Besuch!


Die Führungen zu den Wildpferden starten am 01. Juli jeden Jahres.

Aufgrund von Corona sind die Plätze begrenzt.

Die Führungen finden donnerstags um 14:30 Uhr Uhr statt.

Bitte melden Sie sich unbedingt über folgenden LINK an!


Die Arbeit für und mit den Koniks auf der Geltinger Birk wird finanziell unterstützt von der Futtermittelmanufaktur Plambeck, die pro verkauften Sack der Futterserie "Balios Leuchtfeuer" einen Euro spendet.