Februar 2021

 

Der Februar auf der Geltinger Birk

 

Die erste Woche des recht kurzen Februars verbrachten wir vor dem Bildschirm. Es war Seminar angesagt, leider, aber auch besser so: Online! Wenig motiviert startet ich (Finnja) in diese Woche, die ich zu Hause in Hessen verbrachte. Trotzdem war die Woche äußerst lehrreich, wir haben viel gelacht und als Ehrengast war Klimaforscher und Meteorologe Mojib Latif da, der uns eine Präsentation über den Klimawandel und seine Auswirkungen hielt. Es war einfach mal wieder schön, den ganzen Abend Spaß zu haben, (online) Spiele zu spielen und sich austauschen zu können. Pünktlich zum angekündigten Schneesturm fuhr ich fluchtartig mit dem Zug zurück, da mich jede Person, die ich gesehen habe, gefragt hat, wie ich denn immer noch zu Hause sitzen könne, wenn im Norden doch bald die Welt untergehe und ich sicherlich nicht mal bis nach Hamburg kommen werde. Gesagt, getan: Glücklicherweise hatte ich meinen Koffer die Tage vorher gepackt, das Mittagessen wurde sich innerhalb von zehn Minuten reingeschaufelt und ab gings zum Zug. Und wer hätte es gedacht? Ich kam ohne Verspätung oder Verzögerung pünktlich in Flensburg an! Der große Schneesturm blieb aus, trotzdem war es frostig kalt. Unsere Schafe fütterten sich nicht von alleine und so holten wir alle paar Tage neues Heu und tauten Wasser auf, damit es unseren fünf Freunden an nichts fehlte. Auch die Wildpferde durften nicht zu kurz kommen! Alle zwei Tage kontrollierten wir fleißig, da natürlich auch die nächsten und vor allem ersten Fohlengeburten des Jahres bald anstehen. Anstehen tun außerdem die nächsten Bewerber! Am 25.2 war Bewerbungsschluss und wir drei sind fleißig am Arbeiten, um ein Bewerbervideo zu drehen, in dem alle wichtigen Infos zum FÖJ, der Einsatzstelle, der Wohnung und Umgebung zusammengefasst werden. Leider können die Bewerber ja nicht zu uns kommen und so möchten wir den bestmöglichen Einblick in unsere Einsatzstelle bieten.

 

Außerdem haben wir im Februar endlich eine Arbeit abgeschlossen, die wir schon seit Januar beackern. Auf einer unserer Flächen, der Kuhlenkoppel, mussten wir kleine Birken fällen, da sie dem Boden zu viel Wasser entziehen. Ein wichtiger Punkt war, deswegen mussten wir uns auch ein bisschen beeilen, dass wir nur noch bis zum letzten Tag des Februars sägen durften. Dies ist im Landesnaturschutzgesetz geregelt und da wird sich natürlich auch dran gehalten. Und da ja nicht mehr so viel Zeit bis Ende des Februars war, haben wir noch an dem kleinen Bach Hunhoi ein paar Bäume gefällt und somit die Sägearbeiten des diesjährigen FÖJ-Jahres und Jahrgangs abgeschlossen. Im Oktober geht’s weiter, aber da ist unsere Zeit bereits abgelaufen. Das nächste und große Projekt war unsere Fahrt in den Rickelsbüller Koog bei Klanxbüll. Dort mussten Brutinseln gemäht werden und wir sollten unterstützen. Ein Highlight dieses Tages war die Vorstellung des Brielmaier. Ein interessantes Gerät, welches das Mähen der Brutinseln deutlich vereinfacht! Das zweite Highlight war außerdem, dass wir mit der FÖJlerin aus Klanxbüll, Luisa, zusammengearbeitet haben. Wir sind zusammen in der roten Seminargruppe und kennen uns schon seit dem FÖJ-Start. Aber auch dieser spannende und mit bestem Wetter ausgestatteter Tag musste zu Ende gehen. Und er ging zu Ende. Wir fuhren unser Dienstfahrzeug im Schlamm fest… Tja, auch wenn das hier immer alles so toll klingt, es läuft nicht immer rund. Ein netter Schäfer zog uns schließlich mit seinem Trecker raus und wir sind alle drei abends wie tot ins Bett gefallen. Der letzte Tag des Februars wurde von Lotta und Hannah noch fleißig genutzt, da sie an einer Müllsammelaktion des NABUs, rund um Falshöft und der Birk, teilnahmen. Mehr ist dann eigentlich im Februar auch nicht passiert.