Dezember 2021

Schwupsdiwups ist der Dezember auch schon wieder um und das neue Jahr hat begonnen.

Ist jetzt vielleicht ein bisschen übertrieben, aber wir sind jetzt einfach schon fast ein halbes Jahr hier „uiii!“:)

Aufgrund neuer Corona-Verordnungen, mussten wir uns in diesem Monat des Öfteren zum Arbeiten aufteilen. Helena war deshalb etwas häufiger mit dem Jungs unterwegs, als Delphine und ich.

Wir haben tatsächlich viele Tage in der Werkhalle verbracht.

Delphine und ich haben hier ganz fleißig Schilder von alten Wegweisern abgeschliffen und die Schriftzüge nachgemalt. Als wir dann erstmal einen guten Rhythmus gefunden hatten, ging das auch echt flott und so wurden die alten Dinger in schicke, wie neu aussehende Schilder verwandelt. Damit es auf Dauer nicht langweilig wurde, hörten wir Musik und haben ordentlich abgedanced. Oh je...Wenn man uns dabei beobachtet hätte, dann hätte man wohl auch denken müssen, dass wir einen an der Waffel haben! Naja...dann wurde noch weiter im Takt der Musik geschliffen und beim Malen konnten wir kaum unsere Hände still halten, was ab und zu auch dazu geführt hat, dass wir ein bisschen übergemalt haben, aber alles halb so wild...sah trotzdem letztendlich ziemlich vernünftig aus:)

 

Wie ihr ja sicherlich wisst, sind wir ja überwiegend noch in anderen Naturschutzgebieten, außerhalb der Birk unterwegs. Diesen Monat war das nicht so, diesmal mussten noch einige Dinge bei uns erledigt werden. Zu unserer absoluten Freude waren einige Abwasserrinnen auf ein paar Wanderwegen der Birk verstopft. Ihren Job, das Wasser von den Wegen wegzuleiten, erfüllten sie nicht mehr allzu gut... und so war es unsere Aufgabe, den ganzen Schlamm aus den Rinnen rauszuprokeln. Mit Werkzeug ausgestattet, haben wir uns dann mit den Jungs auf den Weg gemacht und versuchten auf verschiedene Weisen, irgendwie die Rinnen von dem ranzigen „Schlonz“ (so nannten wir es herzlich) zu befreien. Bei der Mehrheit der Rinnen ging es leider eher schleppend voran, bei anderen hingegen „lief“ es im wahrsten Sinne des Wortes richtig gut! Sie zu säubern, reichte aber allein nicht aus, denn das Wasser musste ja auch noch irgendwo hinfließen und damit es das konnte, haben wir noch einige Gräben weiter ausgebuddelt und freigemäht. Als wir dann mit dem Pick- Up von Rinne zu Rinne gefahren waren, hatte sich unser Anhänger dann noch kurz von der Anhängerkupplung verabschiedet, sodass er (aus welchem Grund auch immer) auf einmal nicht mehr am Pick-Up hing und wir für kurze Zeit ohne ihn weiter gefahren waren. Das bemerkten wir aber zum Glück ziemlich schnell und das Problem wurde behoben.

Joa unsere Schuhe sahen am Ende des Tages auch echt schick aus und brauchten dementsprechend erstmal eine Dusche (und wir auch).

Da einige Rinnen morsch waren und ein paar Holzklötze, welche die Rinnen auseinanderhalten sollen, fehlten, sind wir drei dann nochmal allein los. Wir machten uns mit einer Liste in der Hand auf den Weg und haben dann immer notiert, wie viele Klötze fehlen und ausgetauscht werden müssen. Daraufhin konnten wir dann mit der Kreissäge, Holz in Stücke zuschneiden. Am nächsten Tag wurden diese eingesetzt und festgebohrt. Damit war die Rinnen-Tragödie dann endgültig beendet.

Helena hat mit den Jungs noch ein paar Zäune aufgebaut und hat mit Schwarzdorn gekämpft. Stefan hatte davon nämlich einige Büsche abgesägt und Helena hatte die ehrenvolle Aufgabe, diese auf die Ladefläche des Anhängers zu verfrachten. Die Äste wollten aber überall hin, nur halt leider überhaupt nicht dahin, wo sie es wollte. Sehr widerspenstige Biester!

 

Nebenbei sitzen wir gerade an einem Projekt. Es soll nämlich ein spezieller Birk- Flyer entstehen, der nur die Tiere, Pflanzen, etc. der Birk darstellt. Und da Delphine und ich sehr gerne malen, haben wir uns überlegt, dass wir ja alles selbst malen könnten. Diesen Gedankengang setzten wir dann auch relativ zügig in die Tat um. Unser Vorhaben ist zwar zeitaufwendig, macht uns aber ziemlich viel Spaß. Helena kümmert sich dann um das Informationsmaterial, denn Infotexte gehören ja schließlich auch dazu.

 

In diesem Monat durften wir außerdem Bagger fahren und haben „Privatstunden“ von Uwe bekommen, in denen wir mal ein bisschen was ausprobieren konnten. Wie man mit einem Bagger Karussell fährt, das hättest du uns vielleicht lieber nicht zeigen sollen, Uwe, denn wir sind bekanntlich leicht begeisterungsfähig und schon wurden sich ein paar Runden im Kreis gedreht. Das macht Spaß, aber Achtung, nicht zu viele Runden, sonst wird einem dezent schwindelig!

 

Unsere Abende haben wir oft zusammen mit Stefan in der Werkstatt ausklingen lassen. Es wurde fleißig mit Holz rumgewerkelt und er hat uns Tipps und Tricks gezeigt. Helena sagte ja schon im letzten Blogeintrag, dass das Wetter in diesem Monat eher ungemütlich war. Deshalb waren wir mit der Idee, viel Zeit in der Werkstatt zu verbringen, auf jeden Fall einverstanden. So verbrachten wir ein paar Tage sogar manchmal noch nach Feierabend, bis 21 Uhr in der Werkstatt und haben dort ordentlich Krach gemacht. Es hat sich echt gelohnt, denn am Ende konnten wir dann selbstgemachte Weihnachtsgeschenke aus Holz in den Händen halten. Helena hat zum Beispiel ein Vogelhäuschen (das könnt ihr unten sehen) selber gebaut. Ich finde, dass es echt total schön geworden ist!

Da wir jetzt gerade schon beim Thema Weihnachten sind…

Die lang ersehnte Weihnachtsfeier zusammen mit Uwe, Thomas, Stefan und Nils stand endlich an. Da es mal wieder Currywurst und Pommes geben sollte, unser Lieblings-Imbiss aber nicht auf hatte, mussten wir uns halt selber weiterhelfen. So haben wir Pommes frittiert und Würstchen gebraten und schon wurde die Station schnell zu einem eigenen Imbiss, dessen Geruch auch so schnell nicht wieder aus den Klamotten verschwand. Danach haben wir noch zusammen einen Film geschaut, welcher mal wieder voll unserem Humor entsprach :) Ein sehr schöner Abend!

 

Am nächsten Tag stand nochmal ein abschließender Weihnachtsputztag an.

Helena durfte nochmal schön die Dienstfahrzeuge auf Hochglanz bringen und Delphine und ich haben ebenfalls harte Arbeit geleistet, denn die Station musste natürlich von außen noch aufgehübscht werden, bevor es in die wohlverdiente Weihnachtspause ging. So haben wir dann Laub aus dem Kies vor der Station gekratzt und das war seeehr unbefriedigend, weil man danach irgendwie kaum einen Unterschied gesehen hat. Im Beet daneben sah es dann aber deutlich besser aus und wir haben sogar noch ein paar Glückscents gefunden. Hat sich also doch noch gelohnt.

 

Den Tag drauf hieß es dann erstmal Abschied nehmen, denn für uns drei ging es über Weihnachten und Neujahr nach Hause. Inzwischen sind wir aber schon wieder vereint und freuen uns auf ein spannendes und ereignisreiches Jahr 2022!

Bis bald!