Ein Monat voller Glücksgefühle – von Edda
Im März kehrte langsam der Frühling wieder auf der Birk ein und durch die sonnigen Tage und warmen Temperaturen machten wir uns gleich an die Arbeit und erledigten einige Aufgaben, die vor der Brutsaison keine Zeit gefunden haben.
Am Rosenmontag, wo ich mit erschrecken feststellen musste, dass die Fasnacht hier oben keinen großen Platz einnimmt, wurde der Stationsbus geputzt und in die Waschanlage gebracht. Während also unser Bus einshampooniert wurde,schrieben wir mit viel Kreativität einen kleinen Artikel für den Amtskurier.
Die nächsten Tage trugen wir Weiden auf der Fläche neben der Naturerlebniswiese ab und mit dem Traktor und einigen gekonnten Schnitten durch die Motorsäge war das auch kein Problem, wir drehten ein Video für die Bewerber für dennächsten Jahrgang und fuhren ins Os nach Süderbrarup um das Gehölz, welches wir im Januar und Februar gerodet habenwegzufahren, um die Heidelandschaft zu fördern.
Die Fläche, wo ehemals die Nabu Hütte stand, kam auch voran. Wir fuhren noch etwas Schwarzdorn weg und stellten nun endlich einen kleinen Wohnwagen auf der als Info-Hütteauf der Birk dient, wo nun der neu Vogelwart Dieter anzutreffen ist.
Ein nervenaufreibendes Projekt dieses Monats war das Entfernen des Drahtes auf einer Fläche in der Langballig Au. Was unscheinbar klingt war ein Feld voller Brombeeren und mit leichter Schräge die dem Traktor mit Mulcher stark zu schaffen machte, so wie auch uns. Mit Zange, Freischneider und Motorsäge kämpften wir uns durch das Gestrüpp. Am Ende sahen wir aus, als hätten wir mit einer Katze gekämpft aber die Brombeeren sind nun alle beseitigt und der Draht aufgerollt und mit Sonne, guter Laune und Mittagspausen mit Zeitungslesen ließ es sich aushalten.
Besonders spannend diesen Monat war das „Bluten“, bei dem wir Bunde Wische unterstützten. An dem Tag wurde einen Tierarzt Blutproben bei den Rindern genommen, um zu überprüfen ob die Tiere gesund sind. Wir kamen gut voran und so wurde zur Feier des Tages gegrillt! Wir waren also rundum versorgt. Am nächsten Tag ging es für uns dann endlich mal nach Schleswig zum Hof von Bunde Wischen und so konnte man sich endlich mal ein Bild vom Hofladen und dem Gelände machen. Der Grund für unseren Besuch war ein Stationstreffen der Integrierten Stationen. Nach einem leckeren Frühstück informierten wir uns gegenseitig welche Aufgaben gerade abgeschlossen wurden, im Gang sind und was demnächst ansteht. Danach machten wir noch eine Begehung in Borgwedel, eine Stiftungsfläche, wo Teiche für Amphibien „angelegt“ wurden.
Dann endlich ging es los mit den Bewerbungsgesprächen und wir entschieden uns dann nach vielen guten Gesprächen für unsere Favoriten, aber natürlich hatte die Woche einen wehmütigen Nachklang, da es bedeutet das unsere Zeit auch ein Ende hat.
ABER es gibt noch viel zu erleben und so ging es natürlich direkt weiter.
Eine kleine Aufgabe die sich doch zu einem größeren Aufwand entpuppte bestreiten Uwe, Thomas und ich. Wir machten uns also auf den Weg nach Munckbrarup, um Binsen zu mähen. Mit dem Traktor versuchten wir die moorige Fläche zu mulchen, das funktionierte am Anfang auch sehr gut bis der Traktor nicht mehr vorankam. Nach dem wir die Situation beim Mittag machen verarbeitet haben fuhr ich nach Gammeldamm (zur Erinnerung: der Ort an dem unser Werkhof liegt), während Uwe und Thomas mit dem Freischneider arbeiteten und besorgte Paddockplatten, die sich als Ware Wunder erweisen. Nach dem Kampf mit dem Schlamm und mehreren Befreiungsversuchen fuhr der Traktor fast wie auf einer Straße über die Platten, also merken wir uns – immer ein Satz Paddockplatten dabei zu haben.
Über das Wochenende ging es für mich mal wieder zu Landesdeligiertenkonferenz (LDK) wo sich wir als Sprechisgetroffen haben, diesmal in der wunderschönen Ebbülwarft.
Die letzte Woche vom März legte nochmal richtig nach mit Sonnenschein und guter Laune und so ging es mit Lisa, Stefan und Steffi nach Holnis um eine Fläche, die vom Knöterichbefallen ist mit verrotbarem Vlies abzudecken. Vor Ort trafen wir uns mit Maria, eine Rangerin von der Stiftung und zwei Betreuerinnen des Gebietes. Wir schleppten also Steine und buddelten das Vlies ein. Am Mittwoch suchte ich mit Lisa auf der Kuhlenkoppel und beim Mittelknick nach Moorfröschen.Leider hatten wir keinen Erfolg aber eine Woche später hörte man schon das Blubbern und somit sind wir deutlich optimistischer das es bald losgeht und man dann den ersten Laich sieht.
Zum Abschluss des Monats brachten wir noch ein Brutflos nach Reesholm. Im Schlick und Matsch schleppten wir also das Floß, den Holzrahmen, das Flies und die Steine aufs Wasser und waren am Ende sehr froh über unsere Wathosen da wir an manchen Stellen im fast knietiefen Schlamm Wasser umherliefen. In diesen Momenten wünschten wir uns wieder die Paddockplatten her.
Ein weiteres Highlight war auch das erste Fohlen, was dieses Jahr auf die Welt kam, aber davon werdet ihr sicherlich im April Blog noch etwas lesen. Der März war ein wirklich toller Monat gerade durch den vielen Sonnenschein und das man wieder im Pulli oder sogar im T-shirt arbeiten konnte.